Air Hockey Projekt
Wie entstand die Idee?
Für die Berufsorientierungsmesse ‘‘BANE‘‘ in Besigheim wurden Ideen gesammelt, wie wir potenzielle Bewerber durch ein Aktionsspiel an unseren Stand „locken“ können. Aus vielen Vorschlägen (u.a. „Vier-Gewinnt“), kristallisierte sich Herrn Bulling‘s Idee eines Air-Hockeytisches zum Favoriten heraus. Das Projekt wurde schnell zu einem Azubi-Projekt.
Was halten die Azubis davon?
Alle Azubis waren von der Idee begeistert. Es war kein monotones und vorgegebenes Arbeiten, denn man konnte seine eigene Meinung einbringen und durch seine Ideen das Projekt weiter voranbringen.
Wie bei jedem Projekt gab es auch Probleme zu bewältigen, die aber durch die Zusammenarbeit und durch das Einbringen aller Azubis gemeistert werden konnten. Das Projekt war sehr interessant, abwechslungsreich und hat großen Spaß gemacht.
Materialbeschaffung & Vorgehensweise
Bevor wir Material bestellen konnten, mussten wir uns erst einmal den Aufbau eines Air-Hockey-Tisches vor Augen führen. Ein herkömmlicher Air-Hockey-Tisch besteht meistens aus einer beschichteten Kunststoffplatte, welche tausende kleine Löcher enthält. Durch diese Löcher wird mithilfe eines Gebläses Luft geblasen, die dann eine Art Luftkissen für den Puck erzeugen, sodass dieser beinahe reibungslos auf der Oberfläche gleitet. Gleichzeitig sollten die Banden den Puck beim Aufprall möglichst wenig abfangen, da sonst die Spielgeschwindigkeit beeinträchtigt wird. Im Internet waren einige Eigenbauten aus Holzplatten und Laubgebläsen zu finden. Wir planten jedoch eine etwas robustere Variante. Zudem war die Lösung des Laubgebläses zu laut und unprofessionell.
Da beim Spielen viel Druck auf dem Tisch lastet, brauchten wir ein stabiles Gestell. Wir beschlossen unser Grundgerüst aus ITEM-Aluprofilen zu fertigen. Diese sollten möglichst hoch sein, um eine ausreichende Bande zu bieten. Zudem sollte es möglichst viele Nuten besitzen, da wir durch mehr Nuten mehr Spielraum für Änderungen der Bandenhöhe und andere Einbauten erhalten.
Nun mussten wir uns auf eine Größe festlegen. Da ein regulärer Tisch zu groß und unhandlich für den Transport zur Messe wäre, haben wir den Tisch proportional auf die Abmaße: 118 mm x 78 mm x 89 mm verkleinert.
Als nächstes brauchten wir eine Spielfläche. Diese sollte möglichst glatt sein, um wenig Reibung mit dem Puck zu haben. Zudem sollte sie gut zu bearbeiten sein, da tausende Löcher in diese gebohrt werden musste. Daher wählten wir eine alubeschichtete Platte aus POM.
Anschließend benötigten wir Lüfter. Diese sollten leise sein und genügend Luftdruck auf die Oberfläche bringen. Daher verwendeten wir vier PC-Lüfter, die in ein Gehäuse eingebaut sind (siehe unten), wodurch wenig Luft verloren geht und mehr Luftdruck auf der Spielfläche ankommt
Spieltisch mit PC-Lüfter


Sowohl die Füße als auch die dazugehörigen Beine drehten wir selbst und montierten diese an das Grundgerüst.
Der Puck, den wir wählten, musste für die optimale Nutzung möglichst leicht, glatt und flach sein. Dies erreichten wir durch eine Verkleinerung der Auflagefläche. Der Puck wurde in der Mitte minimal ausgedreht, wodurch er nur noch an der Außenkante aufliegt. Dadurch wurde die Gleitfähigkeit verbessert.
Spiel-Puck
Da wir nicht in die ITEM-Aluprofile sägen wollten, haben wir das Tor so gebaut, dass der Puck bei ausreichender Geschwindigkeit klemmt. Das Tor besteht aus zwei zusammengeschraubten Kunststoffteilen, in welche eine Aussparung für den Puck gefräst wurde. Zudem wurde ein Gummistreifen angebracht, damit der Puck besser in der Aussparung klemmt.
Als Schläger wurden Spritzgussteile von Konzelmann verwendet, die für eine bessere Gleitfähigkeit mit Filz versehen wurden.
Schläger